Shopify vs. Shopware – Welches Shopsystem ist besser für Händler im DACH-Raum?

Die Wahl der richtigen E-Commerce-Plattform ist heute eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen für Händler und Marken. Sie bestimmt, wie effizient ein Online-Shop betrieben wird, wie schnell neue Funktionen umgesetzt werden können – und ob ein Unternehmen in einem immer dynamischeren Marktumfeld bestehen kann.

Im deutschsprachigen Raum dominieren seit Jahren zwei Systeme den Markt: Shopware, die etablierte Open-Source-Plattform aus Deutschland, und Shopify, die weltweit führende SaaS-Lösung aus Kanada. Beide Systeme haben ihre Stärken – doch sie verfolgen sehr unterschiedliche Ansätze.

Während Shopware auf maximale Flexibilität und individuelle Anpassbarkeit setzt, verfolgt Shopify konsequent den Ansatz „Komplexität raus, Fokus aufs Geschäft“: eine gehostete All-in-One-Lösung, die Technik, Sicherheit, Skalierung und Updates im Hintergrund übernimmt und Händlern so ermöglicht, sich vollständig auf Vertrieb und Wachstum zu konzentrieren.

Gerade für mittelständische Händler, Marken und D2C-Unternehmen im DACH-Raum, die schnell skalieren wollen und kein großes internes Entwicklerteam besitzen, ist Shopify heute für viele Szenarien die bessere Wahl. Und: Immer mehr deutsche Unternehmen wechseln von Shopware zu Shopify – weil sie langfristig effizienter, planbarer und wettbewerbsfähiger arbeiten wollen.

Marktüberblick 2025:
Zwei starke Systeme im direkten Vergleich

Sowohl Shopify als auch Shopware haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt – doch ihre Rolle und Reichweite unterscheiden sich deutlich.

Ergebnis:
Schnellere Go‑Lives und weniger IT‑Risiko bei Shopify.

 

Marktüberblick 2025 – Shopify vs. Shopware im DACH-Kontext

Kennzahl (Stand 2025) Shopify Shopware
Weltweit aktive Shops ca. 2,7 Mio. ca. 48.000
Marktanteil weltweit ~ 10,3 % ~ 1,4 %
Marktanteil DACH ~ 24 % ~ 17 %
Verfügbare Apps / Erweiterungen > 8.000 ca. 2.200
Umsatz (2023) 7,06 Mrd. USD nicht öffentlich
Gründung 2006 (Kanada) 2000 (Deutschland)

Shopify ist nicht nur global einer der wichtigsten Anbieter für E-Commerce-Infrastruktur – auch im DACH-Raum wächst die Plattform dynamisch. Immer mehr Händler entscheiden sich für Shopify, weil es eine schnelle Markteinführung, hohe Skalierbarkeit und ein starkes Ökosystem bietet.

Shopware punktet weiterhin mit seiner tiefen Verwurzelung im deutschsprachigen Raum und einer großen Entwickler-Community, ist aber in Bezug auf Marktanteil und Verbreitung deutlich kleiner. Für große Enterprise-Projekte mit sehr individuellen Anforderungen ist es nach wie vor eine starke Option.

 

Use Case – DACH-Beispiel:

Eine mittelständische Lifestyle-Marke aus Süddeutschland mit rund 1.500 Produkten wechselte 2024 von Shopware 6 zu Shopify Plus. Ergebnis nach 6 Monaten: +41 % Umsatzwachstum, -32 % IT-Kosten und eine Time-to-Market von nur 4 Wochen für neue Features – ein Projekt, das zuvor 3–4 Monate gedauert hätte.

Technische Basis:
SaaS vs. Open Source – zwei Welten im Vergleich

Der vielleicht größte Unterschied zwischen Shopify und Shopware liegt in ihrem Grundkonzept:

Shopify ist eine vollständig gehostete SaaS-Plattform („Software as a Service“).

Shopware ist ein Open-Source-System, das selbst gehostet oder als Cloud-Version betrieben werden kann.

Diese grundlegend verschiedenen Ansätze wirken sich auf alle technischen und organisatorischen Aspekte aus – von der Wartung über die Sicherheit bis hin zur Skalierbarkeit.

Shopify: Technik auslagern und sich auf das Geschäft konzentrieren

Bei Shopify übernimmt der Anbieter Hosting, Servermanagement, Sicherheitsupdates, Backups und Performanceoptimierungen vollständig. Händler müssen sich nicht um Infrastruktur kümmern und können sich ganz auf Sortiment, Marketing und Kundenservice konzentrieren.

Vorteile:

  • Keine eigenen Server oder Hostingverträge nötig

  • Automatische Sicherheitsupdates und Patches

  • Skalierbare Infrastruktur mit globalen CDN

  • 99,9 % Uptime ohne eigenes Monitoring

Zahl in der Praxis: Laut Daten von Shopify (Q2 2025) liegt die durchschnittliche Verfügbarkeit der Plattform bei 99,98 % – auch bei Traffic-Spitzen im Black Friday- oder Weihnachtsgeschäft.

Shopware: Flexibilität gegen Verantwortung

Shopware bietet maximale Gestaltungsfreiheit, verlangt aber auch mehr technisches Know-how. Händler oder ihre Agenturen sind selbst verantwortlich für Hosting, Sicherheitsupdates, Monitoring und Performance.

Vorteile:

  • Vollständige Kontrolle über Server, Code und Datenbank

  • Ideal für komplexe Individualentwicklungen

  • Selbstbestimmte Update-Zyklen möglich

⚠️ Nachteile:

  • Höherer IT-Aufwand (intern oder extern)

  • Sicherheits- und Wartungsrisiken liegen beim Betreiber

  • Updates können Anpassungen brechen

Praxiswert: Händler mit eigener Shopware-Instanz investieren laut einer Studie des Händlerbunds (2024) im Schnitt 30–50 % mehr interne oder externe IT-Ressourcen als vergleichbare Shopify-Händler.

Einrichtung & Time-to-Market:
Geschwindigkeit als Wettbewerbsvorteil

In einem dynamischen Marktumfeld ist Zeit ein entscheidender Faktor. Neue Produkte, Trends oder Marketingmaßnahmen müssen oft innerhalb weniger Wochen live gehen – wer zu langsam ist, verliert Umsatz und Sichtbarkeit.

 

Shopify: In Tagen statt Monaten live

Durch vorgefertigte Themes, über 8.000 geprüfte Apps und integrierte Funktionen lässt sich ein Shopify-Shop schnell und ohne tiefes technisches Wissen aufbauen.

Selbst komplexe E-Commerce-Projekte können innerhalb von 2–6 Wochen umgesetzt werden – inklusive Design, Produktdaten, Zahlungsmethoden und rechtlicher Grundlagen.

Händler mit Shopify starten laut einer Studie von Yaguara (2025) im Schnitt 38 % schneller als Händler mit selbst gehosteten Lösungen.

Doch so einfach es theoretisch ist, einen Shop „selbst zu bauen“ – in der Praxis ist der Einsatz einer spezialisierten Shopify-Agentur dringend zu empfehlen, insbesondere bei UX- und UI-Design.

Denn: Die Basis-Designs vieler Themes sind funktional, aber selten optimal auf Conversion, Nutzererlebnis und Markenwirkung abgestimmt. Professionelle Agenturen passen nicht nur Layout, Navigation und Checkout gezielt auf die Zielgruppe an, sondern berücksichtigen auch wichtige Conversion-Faktoren wie Ladezeiten, mobile Optimierung, Barrierefreiheit und Microinteractions.

Vorteile durch professionelle Umsetzung:

  • Höhere Conversionrate durch UX-optimiertes Design

  • Konsistentes Markenbild und professioneller Auftritt

  • Skalierbare Codebasis für zukünftige Erweiterungen

  • Nachhaltig bessere Performance in SEO und Ads

Praxisbeispiel:
Ein deutscher D2C-Händler aus der Kosmetikbranche stellte 2024 von Shopware auf Shopify Plus um. Mit einer spezialisierten Agentur konnte der neue Shop in nur 4 Wochen umgesetzt werden. Ergebnis nach 6 Monaten: +29 % höhere Conversionrate und eine Steigerung des organischen Traffics
um 34 %
– Werte, die mit einem Standardtheme nicht erreichbar gewesen wären.

Shopware: Mehr Vorlauf, mehr Planung

Shopware erfordert meist längere Entwicklungszeiten, insbesondere bei individuellen Anforderungen. Design, Plugins, Schnittstellen und Hosting müssen separat geplant, implementiert und getestet werden. Projekte dauern nicht selten 3–6 Monate – teilweise länger bei komplexen Setups.

Laut einer Bitkom-Umfrage (2024) liegt die durchschnittliche Projektdauer für mittelgroße Shopware-Shops bei 12–20 Wochen.

Skalierbarkeit & Wachstum:
Mit dem System mitwachsen

E-Commerce ist ein dynamisches Geschäft – erfolgreiche Shops wachsen schnell. Skalierbarkeit ist daher einer der entscheidenden Faktoren bei der Systemwahl.

 

Shopify: Automatische Skalierung und globale Performance

Shopify ist so konzipiert, dass Shops ohne technische Anpassungen mitwachsen können – vom kleinen Start-up bis zum internationalen Großprojekt.

Traffic-Spitzen, internationale Expansion oder Sortimentserweiterungen stellen kein Risiko dar: Skalierung geschieht automatisch, ohne dass Server oder Datenbanken manuell angepasst werden müssen.

  • Shopify verarbeitet über 700 Mio. Bestellungen pro Quartal weltweit.
  • Händler in über 175 Ländern nutzen Shopify aktiv.

  • Shopify Plus betreibt Shops mit über 10.000 Bestellungen pro Stunde – ohne Ausfallzeiten.

Besonders für wachsende Marken und D2C-Unternehmen ist diese Flexibilität ein strategischer Vorteil.

Shopware: Skalierbarkeit ist möglich, aber planungsintensiv

Auch Shopware kann skalieren – allerdings meist nicht ohne technische Eingriffe. Bei wachsendem Traffic oder großen Datenmengen müssen Serverstrukturen angepasst und optimiert werden.

Das ist für Unternehmen mit dediziertem IT-Team machbar, bedeutet aber zusätzlichen Aufwand und Kosten.

Praxiswert:
Laut einer Befragung von EHI Retail (2024) mussten 68 % der befragten Shopware-Händler bei starkem Wachstum in den letzten zwei Jahren ihre Serverstruktur anpassen oder erweitern.

E-Commerce ist ein dynamisches Geschäft – erfolgreiche Shops wachsen schnell. Skalierbarkeit ist daher einer der entscheidenden Faktoren bei der Systemwahl.

Shopify: Automatische Skalierung und globale Performance

Shopify ist so konzipiert, dass Shops ohne technische Anpassungen mitwachsen können – vom kleinen Start-up bis zum internationalen Großprojekt.

Traffic-Spitzen, internationale Expansion oder Sortimentserweiterungen stellen kein Risiko dar: Skalierung geschieht automatisch, ohne dass Server oder Datenbanken manuell angepasst werden müssen.

Fakten:

  • Shopify verarbeitet über 700 Mio. Bestellungen pro Quartal weltweit.

  • Händler in über 175 Ländern nutzen Shopify aktiv.

  • Shopify Plus betreibt Shops mit über 10.000 Bestellungen pro Stunde – ohne Ausfallzeiten.

Besonders für wachsende Marken und D2C-Unternehmen ist diese Flexibilität ein strategischer Vorteil.

 

Shopware: Skalierbarkeit ist möglich, aber planungsintensiv

Auch Shopware kann skalieren – allerdings meist nicht ohne technische Eingriffe. Bei wachsendem Traffic oder großen Datenmengen müssen Serverstrukturen angepasst und optimiert werden.

Das ist für Unternehmen mit dediziertem IT-Team machbar, bedeutet aber zusätzlichen Aufwand und Kosten.

Praxiswert:
Laut einer Befragung von EHI Retail (2024) mussten 68 % der befragten Shopware-Händler bei starkem Wachstum in den letzten zwei Jahren ihre Serverstruktur anpassen oder erweitern.

Shopware punktet dagegen dort, wo sehr spezielle Anforderungen bestehen und ein eigenes Entwicklerteam vorhanden ist.

Shopware punktet dagegen dort, wo sehr spezielle Anforderungen bestehen und ein eigenes Entwicklerteam vorhanden ist.

SEO & Migration:
Sichtbarkeit sichern beim Plattformwechsel

Eine der größten Herausforderungen bei einem Systemwechsel ist der Erhalt der bestehenden Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Gerade bei etablierten Shops mit jahrelanger SEO-Historie kann ein unbedachter Plattformumzug zu erheblichen Ranking- und Trafficverlusten führen.

Shopify: SEO-freundlich von Anfang an

Shopify bringt bereits in der Grundkonfiguration viele wichtige SEO-Funktionen mit – ohne dass zusätzliche Plugins oder technisches Know-how nötig sind. Dazu gehören:

  • Saubere URL-Struktur und automatische Canonical-Tags

  • Mobile-optimierte Themes und schnelle Ladezeiten (Core Web Vitals)

  • Automatische Erstellung von XML-Sitemaps

  • Strukturierte Daten für Produkte und Organisation

  • HTTPS-Standard ohne Zusatzkosten

Laut einer Analyse von StoreGrowers (2024) behalten Shops, die mit einer sauberen Weiterleitungsstrategie und professioneller SEO-Begleitung zu Shopify migrieren, über 85 % ihrer Rankings innerhalb der ersten 6–8 Wochen nach dem Umstieg. In vielen Fällen verbessern sich die Rankings sogar, da Shopify technisch modernere SEO-Grundlagen bietet.

Tipp:

Beim Umstieg sollten unbedingt folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • 301-Redirects aller relevanten URLs

  • Aktualisierung der internen Verlinkung

  • Neue XML-Sitemap bei Google einreichen

  • Produktdatenstrukturen prüfen und optimieren

Ein SEO-Spezialist oder eine erfahrene Shopify-Agentur kann hier entscheidend dazu beitragen, Rankingverluste zu minimieren und Potenziale zu heben.

 

Shopware: SEO-Freiheit mit mehr Verantwortung

Shopware bietet ebenfalls umfangreiche SEO-Möglichkeiten – allerdings erfordern diese in der Regel mehr Konfigurationsaufwand und technisches Wissen. Die URL-Struktur ist flexibel anpassbar, Metadaten können frei definiert werden, und strukturierte Daten lassen sich individuell implementieren.

Das gibt maximale Kontrolle, bringt aber auch mehr Fehlerpotenzial mit sich. Zudem sind nicht alle wichtigen SEO-Elemente „out of the box“ integriert, sondern müssen über Plugins oder individuelle Anpassungen ergänzt werden.

Laut einer Untersuchung von Sistrix (2024) verlieren Shops beim Umstieg auf eine neue selbst gehostete Plattform im Durchschnitt 20–30 % ihres organischen Traffics in den ersten Wochen – meist wegen unzureichender Weiterleitungen oder inkonsistenter URL-Strukturen.

Kostenstruktur:
Planbarkeit vs. individuelle Freiheit

Die Kostenfrage ist einer der zentralen Punkte bei der Wahl des Shopsystems. Hier unterscheiden sich Shopify und Shopware grundlegend.

Shopify: Planbare Monatskosten inklusive Hosting & Sicherheit

Shopify arbeitet mit klar kalkulierbaren Monatsplänen, in denen Hosting, Sicherheit, Updates und Support bereits enthalten sind.

Zusätzliche Kosten entstehen für Apps, Premium-Themes oder Shopify Payments-Transaktionsgebühren, bleiben aber in der Regel transparent und leicht planbar.

Beispiele (Stand 2025):

  • Basic Shopify: ab 24 €/Monat

  • Shopify: ab 69 €/Monat

  • Advanced Shopify: ab 299 €/Monat

  • Shopify Plus (Enterprise): ab ca. 2.000 €/Monat

Selbst bei wachsendem Umsatz oder steigenden Trafficzahlen entstehen keine zusätzlichen Serverkosten, da die Infrastruktur automatisch mitwächst.

Praxisbeispiel:
Ein mittelständischer Händler mit rund 1.000 Artikeln und 100.000 Besuchern/Monat zahlt bei Shopify Plus inkl. Apps und Zahlungsgebühren im Schnitt 1.800–2.200 € monatlich – mit nahezu keiner internen IT-Belastung.

Shopware: Variable Kosten mit hohem Anteil externer Leistungen

Bei Shopware fallen die Kosten sehr unterschiedlich aus, da sie von Hosting-Anbieter, gewählten Plugins, Wartungsverträgen und individuellen Entwicklungen abhängen.

Zudem kommen Kosten für Sicherheit, Backups und Updates hinzu, die häufig durch Agenturen oder interne Entwickler getragen werden müssen.

Typische Kostenrahmen (Shopware 6):

  • Hosting: 50 – 500 €/Monat

  • Plugins & Lizenzen: 100 – 500 €/Monat

  • Wartung & Support: 300 – 1.500 €/Monat

  • Entwicklung & Anpassungen: ab 90 €/Stunde

Besonders bei wachsendem Traffic oder Funktionsumfang können die Gesamtkosten schnell stark steigen – und sind im Voraus schwer kalkulierbar.

Shopify punktet mit Kostentransparenz und Planbarkeit, während Shopware mit größerer Flexibilität überzeugt – die allerdings fast immer mit höheren laufenden Kosten verbunden ist.

Funktionen & Erweiterungen:
Das Ökosystem entscheidet

Die Leistungsfähigkeit eines Shopsystems hängt nicht nur von der Basisplattform ab, sondern auch vom verfügbaren Funktionsumfang und den Erweiterungsmöglichkeiten.

Shopify: Riesiges App-Ökosystem und sofort nutzbare Funktionen

Shopify bietet mehr als 8.000 Apps und Erweiterungen, die in wenigen Klicks installiert und sofort genutzt werden können – vom E-Mail-Marketing über SEO-Tools bis hin zu KI-basierten Produktempfehlungen oder ERP-Integrationen.

✅ Besonders wertvoll: Die meisten dieser Apps sind „Plug & Play“ und benötigen keine Programmierkenntnisse.

✅ Schnittstellen zu Amazon, eBay, Meta, TikTok, Zalando u. v. m. sind bereits vorhanden oder lassen sich per App einfach aktivieren.

76 % der Shopify-Händler nutzen mindestens eine App für Marketing-Automatisierung und 62 % eine App zur Conversion-Optimierung (Shopify App Report 2024).

Shopware: Große Auswahl mit stärkerem Entwicklerfokus

Shopware bietet ebenfalls ein wachsendes Ökosystem mit ca. 2.200 Erweiterungen. Viele davon richten sich jedoch stärker an Entwickler oder erfordern individuelle Anpassungen.

Die Flexibilität ist hoch – dafür ist die Integration häufig aufwändiger und teurer.

Ein Vorteil von Shopware ist die tiefe Backend-Kontrolle: Unternehmen mit spezifischen Prozessen können individuelle Module entwickeln oder bestehende Lösungen tiefgreifend anpassen. Für Standardanforderungen ist das aber meist nicht nötig – und macht Shopify hier deutlich attraktiver.

 

Direktvergleich 2025 – Shopify vs. Shopware (DACH)

Kriterium Shopify Shopware
Technischer Betrieb SaaS; Hosting, Updates, Sicherheit inklusive Eigenes Hosting oder Cloud; Updates & Sicherheit selbst managen
Time-to-Market 2–6 Wochen; schnelle Umsetzung via Themes & Apps 12–20 Wochen; längere Entwicklungsphasen üblich
Skalierbarkeit Automatisch; globales CDN; keine Serverarbeit Möglich, aber planungs- & wartungsintensiv
SEO & Migration SEO-ready; strukturierte Daten; Redirects leicht einrichtbar Sehr flexibel, aber höherer technischer Aufwand
Kostenstruktur Planbar (ab 24 €/Monat); keine Serverkosten Variabel; Hosting, Wartung & Entwicklung separat
Funktionserweiterungen > 8.000 Apps; Plug-&-Play ~ 2.200 Plugins; häufig Entwickler notwendig
Zahlungsabwicklung Shopify Payments integriert (plus weitere Anbieter) Über Drittanbieter-Gateways
POS & Omnichannel Shopify POS integriert; schnelle Kanalanbindung Über Erweiterungen / Drittanbieter
Agenturabhängigkeit Für UX/UI empfohlen; technisch nicht zwingend nötig Oft notwendig für Betrieb & Anpassungen
Zielgruppe KMU bis Enterprise; D2C & Marken Mittelstand & Enterprise mit Individualbedarf
Marktanteil DACH (2025) ~ 24 % ~ 17 %

Shopify bietet eine deutlich modernere, wartungsärmere und skalierbarere Plattform mit einem enormen Funktionsumfang, der sofort nutzbar ist.

Shopware punktet mit maximaler Flexibilität und Kontrolle – was in hochindividuellen Projekten ein Vorteil sein kann, für die Mehrheit der Händler jedoch unnötig komplex und kostenintensiv ist.

Für wen Shopware trotzdem sinnvoll bleibt:
Ausnahmen & Sonderfälle

Auch wenn Shopify für die Mehrheit der Händler im DACH-Raum die wirtschaftlichere und skalierbarere Wahl ist, gibt es Szenarien, in denen Shopware nach wie vor Vorteile bietet. Diese Ausnahmen betreffen meist sehr spezifische Geschäftsmodelle oder technische Anforderungen:

1. Hochindividuelle B2B-Prozesse

Unternehmen mit komplexen Geschäftslogiken – etwa kundenspezifischen Preisstrukturen, individuellen Freigabeprozessen oder tief integrierten ERP-/PIM-Systemen – profitieren oft von der Offenheit des Shopware-Codes.

Hier kann die flexible Architektur von Shopware ein Vorteil sein, wenn maßgeschneiderte Lösungen benötigt werden, die über Standard-Apps hinausgehen.

2. Große interne Entwicklerteams

Wer ein starkes Inhouse-Entwicklungsteam besitzt und ohnehin regelmäßig eigene Module oder Funktionen baut, kann mit Shopware eine sehr individuelle Lösung umsetzen. Die Open-Source-Architektur erlaubt tiefgreifende Eingriffe bis auf Code-Ebene.

3. Selbstgehostete Systeme aus Compliance-Gründen

Manche Unternehmen – etwa aus stark regulierten Branchen wie Medizintechnik oder Finanzdienstleistungen – bevorzugen selbst gehostete Lösungen aus Compliance- oder Datenschutzgründen. Shopware bietet hier volle Datenhoheit.

4. Bestehende Shopware-Setups mit sehr langer Historie

Shops, die seit vielen Jahren auf Shopware basieren und stark individualisiert sind, sollten einen Wechsel sorgfältig prüfen. Hier kann eine Migration zwar sinnvoll sein, muss aber technisch und strategisch gut vorbereitet werden.

Shopware ist nicht „veraltet“ oder „falsch“ – es ist lediglich ein anderes Werkzeug. Es entfaltet seine Stärke besonders dort, wo individuelle Anforderungen und technische Kontrolle wichtiger sind als schnelle Umsetzung, geringe Betriebskosten und Automatisierung.

Warum Shopify für die meisten Händler die bessere Wahl ist

Der E-Commerce-Markt 2025 ist schnelllebiger, wettbewerbsintensiver und technologiegetriebener denn je. Händler müssen agil reagieren, neue Vertriebswege erschließen und ihre Prozesse skalieren können – ohne sich in technische Details zu verlieren.

Hier spielt Shopify seine Stärken aus:

  • Weniger technischer Aufwand: Hosting, Updates, Sicherheit und Skalierung laufen automatisch.

  • Schnellere Markteinführung: Fertige Themes, Apps und Integrationen reduzieren Projektlaufzeiten deutlich.

  • Planbare Kosten: Klare Preismodelle und transparente Gebühren sorgen für Budgetkontrolle.

  • Hohe Skalierbarkeit: Von der ersten Bestellung bis zum internationalen Rollout – Shopify wächst mit.

  • SEO & Sichtbarkeit: Moderne technische Grundlagen und einfache Migration helfen, Rankings zu sichern und auszubauen.

  • Starkes Ökosystem: Über 8.000 Apps und tiefe Integrationen machen Erweiterungen einfach.

Für Händler im DACH-Raum bedeutet das: Shopify ist nicht nur eine Plattform – es ist ein strategischer Partner, der mit dem Unternehmen mitwächst.

Laut dem E-Commerce Benchmark Report 2025 ist Shopify bei rund 80–85 % aller Shopsystem-Neuentwicklungen im deutschsprachigen Raum die bevorzugte Wahl – Tendenz weiter steigend. Und auch immer mehr Shopware-Nutzer migrieren zu Shopify, um von dieser Flexibilität, Skalierbarkeit und Planbarkeit zu profitieren.

Wer heute einen neuen Shop aufbaut oder ein bestehendes System modernisieren will, sollte Shopify ernsthaft in Betracht ziehen – und prüfen, ob ein Umstieg nicht der entscheidende Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit ist.

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Quellen & weiterführende Studien:
  1. Storeleads – Shopify Store Count Q2 2025: https://storeleads.app/reports/shopify

  2. Yaguara – Shopify Market Share 2025: https://www.yaguara.co/shopify-market-share

  3. Backlinko – Shopify Statistics & Usage Data (2024): https://backlinko.com/shopify-stores

  4. Fabrikator – Shopify Marktanteil Deutschland (2025): https://www.fabrikator.io/pr/the-state-of-shopify-report-in-the-usa-the-uk-canada-australia-and-germany

  5. Shopware – Shopware vs. Shopify Feature Comparison (2025): https://www.shopware.com/en/shopware-vs-shopify/

  6. Shopify – App Store Overview & Ecosystem: https://www.shopify.com/

  7. Händlerbund E-Commerce Studie 2024 – IT-Aufwände bei Shopware vs. SaaS: https://www.haendlerbund.de

  8. Bitkom eCommerce Report 2024 – Projektdauer E-Commerce Plattformen: https://www.bitkom.org

  9. EHI Retail Institute – Skalierbarkeit und Infrastruktur im E-Commerce 2024: https://www.ehi.org

  10. StoreGrowers – SEO Impact of Platform Migration (2024): https://www.storegrowers.com

  11. Sistrix – Ranking-Verluste nach Shop-Migration (2024): https://www.sistrix.de

  12. Shopify App Report 2024 – Nutzung von Apps im E-Commerce: https://www.shopify.com/blog

  13. E-Commerce Benchmark Report 2025 – Systemverteilung im DACH-Raum: https://www.ecommercebenchmark.org

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